»Blutrot hat sich der Fluß gefärbt, als ihm, bei Stromkilometer 169,
das Übel zugefügt wurde. ”Ein harmloser Farbstoff“, sagte schnell
ein Sprecher der Basler Chemiefirma Sandoz- und verschwieg,
wofür die knallrote Alarmfarbe stand. (…)
Der Skandal (wurde) immer offenkundiger – bis hin zu der zufällig
gemachten Entdeckung, daß die benachbarte Chemiefirma Ciba-Geigy
in aller Heimlichkeit, während die Welt auf die brennende
Sandoz-Lagerhalle blickte, 400 Liter Atrazin in den Rhein
eingeleitet hatte, ein hochgiftiges Pflanzenschutzmittel.« Spiegel 47/1986