Laboratorium für Handsatz und Versuchsanstalt zur Bewahrung des Buchdrucks
Es soll wieder ein entspanntes Festlein ohne großes Brimborium
wie etwa das Gautschen (das es im letzten Jahr gab) werden.
Die »Disharmoniker« werden ergreifende Melodien singen,
es wird eine Rede gehalten – dann dürfen alle reden.
Gedruckt wird ein Erinnerungsblatt an diesen
hoffentlich schönen Tag.
Der Sonntag, 23. Juni wurde auserwählt, der Tag zu werden.
Alle versammeln sich vor WerkDruck und lassen unseren
Ahnherrn der Schwarzen Kunst hochleben..
Ab 16.00 Uhr beginnt der Festbetrieb.
Ausstellung mit Heinz Becker, HandSatzAtelier Lindenberg: »Mit Blei und Seele«.
Heinz ist einer der besten Setzer Deutschlands (nach eigener Aussage).
Im Oktober 2005 stellte er im WerkDruck seine Blätter aus.
Die Ausstellung präsentierte nicht nur die Werke, sondern auch den Meistersetzer Becker selbst – nach eigener Aussage Träger des »Goldenen Winkelhakens«.
Heinz Becker betreibt sein HandsatzAtelier nach Feierabend, setzt und druckt zwar aus Spaß – doch er ist ein Handwerker der alten Schule.
Ausgestellt wurden »sinnliche Blei- und Buchdruck-Werke«. Besonders stellte er in WerkDruck sein Buch »Auf dem Weg der sprechenden Steine« vor. Eindrücke, die er auf dem Weg nach Santiago de Compostela (ab Léon) gesammelt hatte.
Mit Texten von Roland Breitenbach.
In einer Veranstaltung erzählte er über seine Erlebnisse auf dem Pilgerweg. Unvergesslich!
In der Ankündigung
hieß es: Für Wanderer, Drucker, Setzer, Pilger, Zuseher und Zuhörer gleichermaßen ergötzlich!
Das war nicht übertrieben.
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Die erste Ausstellung zum Start von WerkDruck fand im Mai und Juni des Jahres 2004 statt.
Axel Benz hatte jahrelang Künstlerbücher hergestellt. Meist nicht gedruckt und fast immer Unikate. Er schrieb die Texte, fertigte Grafik und Bindung. Vor seinem Tod hatte es speziell zu seinem Werk der Bücher keine Ausstellung gegeben.
WerkDruck widmete ihm posthum diese Ausstellung.
Unter dem Punkt »Schauen« ist ein weiteres Werk im Zusammenhang mit A.C. Benz zu betrachten, das ebenfalls posthum erschienene Heft »Noch einmal umschauen« mit Texten von ihm und Linolschnitten von Kathrin Hubl.